Jüdisches Museum - Glashof
KUNDE
Kunde: RSB Rudolstädter Systembau
Fotos: RSB Rudolstädter Systembau
Bauherr: Jüdisches Museum Berlin
PROJEKT/
HERAUS-FORDERUNG
Der Erweiterungsbau des Jüdischen Museums Berlin nach dem Entwurf des New Yorker Architekten Daniel Libeskind ist architektonisch und konstruktiv außergewöhnlich. Das Herzstück bildet der neue „Glashof“, dessen Tragwerk aus gekrümmten Stahlstützen und Stahlträgern besteht. Eine besondere Herausforderung stellte die Integration zahlreicher Medien- und Elektroleitungen in die bis zu 13 Meter hohen Stahlstützen dar. Diese mussten exakt in komplexe, sich überlagernde Stahlträgerkonstruktionen eingebunden werden.
Herausforderungen:
• Vier asymmetrisch verzweigte Stützenbündel sollten individuell aus Stahlblechen geschweißt werden.
• Auf einer Höhe von 13 Metern waren Maßabweichungen von maximal 20 mm zulässig.
• Das Dachtragwerk in Form einer „Baumkrone“ vereint Formstahl mit speziell gefertigten Sonderprofilen.
• Höchste Präzision bei der statischen Berechnung und Fertigung zur Begrenzung von Verformung und Scharfkantigkeit.
• Dreiseitige Anbindung an die bestehende historische Bausubstanz.
• Komplexe Detailplanung, teilweise für Folgegewerke wie Bewehrung oder Medieneinbau.
VORTEILE
Die Planung und Konstruktion profitierten maßgeblich von den vielseitigen Möglichkeiten der bocad Software:
• Arbeiten mit Teilfarben und Teilsystemen: Durch farbliche und linientypbasierte Unterscheidung von Primär- und Sekundärkonstruktionen blieb die Übersicht bei der Vielzahl an Einzelbauteilen erhalten.
• Modularer Aufbau: Das Arbeiten mit verschiedenen Teilsystemen – etwa für Beschichtungen, Montageabschnitte oder Arbeitssequenzen – erleichterte die Strukturierung und Koordination der Bauprozesse erheblich.
• Detaillierte Ableitungen: Die Erstellung aufwendiger Zeichnungen auch für Folgegewerke war mit bocad effizient möglich, wodurch eine hohe Planungsqualität sichergestellt wurde.