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Kalzip Dach Melexis

KUNDE

Kunde: RSB Rudolstädter Systembau
Fotos: RSB Rudolstädter Systembau
Bauherr: Melexis Erfurt GmbH

PROJEKT/
HERAUS-FORDERUNG

Im Durchschnitt enthalten Neuwagen weltweit 18 Chips aus Erfurt – ein bedeutender Standort der Halbleiterproduktion. Bereits 2002 realisierte RSB für Melexis einen markanten Erweiterungsbau mit einem prägnanten Kalzip-Dach als architektonischem Highlight.
Im Jahr 2024 wurde die ursprünglich transparente Membranfassade durch eine dauerhafte, fest installierte Konstruktion ersetzt – inklusive der aufwendig gestalteten Bogenbinderfassade und einer neu ausgeführten Membranbrücke.

Die Herausforderungen:
• Koordination mit dem Membranhersteller: Eine enge Abstimmung war notwendig, um dessen technische Vorgaben umzusetzen – insbesondere bei zahlreichen Zusatz- und Kleinteilen.
• Zeichnungsdichte: Eine Vielzahl von Maßangaben musste präzise in den Plänen für Hauptbauteile und Detailanschlüsse integriert werden.
• Geometrische Anforderungen an Walzträger: Gebogene Träger mussten strengen Toleranzvorgaben genügen; dies erforderte hohe Fertigungspräzision.
• Bogenbinder mit variablen Radien: Die Binderkonstruktion setzte sich aus mehreren verschiedenen Krümmungen zusammen.
• Sonderform: Ellipsenkonstruktion der Brücke: Nur wenige Verarbeiter konnten diese anspruchsvolle Geometrie umsetzen – eine intensive Zusammenarbeit mit dem Zulieferer war erforderlich.

VORTEILE

Schon 2002 wurde das Projekt mit einer frühen bocad-Version geplant – damals noch ohne direkte Ellipsenverlegung. Die Lösung: eine segmentierte Rohrkonstruktion. Seitdem hat sich bocad entscheidend weiterentwickelt und bietet heute deutlich erweiterte Modellier- und Konstruktionsfunktionen.
Die Planungsqualität profitierte besonders von folgenden Features:
• Ein- und Ausblenden von Komponenten: Gerade bei zahlreichen Bauteilen erleichtert diese Funktion die Übersicht und Kontrolle im Modell.
• Arbeiten mit Teilefarben und Linientypen: Die klare Unterscheidung von Primär- und Sekundärkonstruktionen ermöglichte eine strukturierte und fehlerfreie Planung.
• Modulare Teilsysteme: Durchgängige Nutzung von Teilsystemen (z. B. für Beschichtungen, Montageabschnitte oder Bauphasen) unterstützte ein planvolles und transparentes Vorgehen – von der Werkstattzeichnung bis zur Baustelle.

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